Zeitraum | 2010–2013 |
Aufgabe | Neubau |
Nutzung | Polizeidienstgebäude |
Ort | Tostedt |
Bauherr | Samtgemeinde Tostedt |
Merkmale |
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BGF | 680 m² |
BRI | 2.040 m³ |
Die Polizei Tostedt war in sehr beengten Räumen untergebracht. Auch nach längerer Suche konnte kein wirtschaftlich geeignetes Mietobjekt in Tostedt gefunden werden. Die Samtgemeinde Tostedt wünschte also einen Neubau für die Polizei. Dieser sollte in unmittelbarer Nähe des Rathauses entstehen, um die Bürgernähe der Polizei zu demonstrieren.
Diese unmittelbare Nachbarschaft zum denkmalgeschützten Rathaus verpflichtete zu einer rücksichtsvollen Gestaltung des neuen Polizeigebäudes. Der Entwurf sollte zeitlos sein und keine modische Saisonarchitektur widerspiegeln. Er bezieht sich auf das Bewährte, die verwendeten klassischen Stilelemente wirken vertrauensbildend und identitätsstiftend.
Eine ausgeprägte Sockelzone, die schmalen, stehenden Fensterformate, der gesimsartige Dachüberstand und das kräftige Dach beziehen sich auf den historischen Rathausbau und erzeugen ein vertrautes Bild. So nimmt der Neubau mit seiner feingliedrigen Fassadengestaltung auch den Tostedter Maßstab auf, was durch die Verwendung des ortstypischen Ziegels unterstrichen wird.
Das Grundrisslayout ist gemeinsam mit dem Nutzer entwickelt worden. Es orientiert sich an den täglichen Funktionsabläufen der Polizeiarbeit und stellt einen reibungslosen Dienstbetrieb sicher. Das nicht ausgebaute Dachgeschoss bietet eine Flächenreserve, die ein hohes Maß an Flexibilität bietet. Somit entspricht das neue Polizeigebäude auch hinsichtlich der Grundrissgestaltung den Kriterien der Nachhaltigkeit.